Lions Club Bottwartal unterstützt Initiative „Region der Lebensretter“

LC Bottwartal | 07. Mai 2023 | Joachim Schmutz
Der Lions Club Bottwartal unterstützt die Initiative „Region der Lebensretter“ im Rettungsdienstbereich Ludwigsburg
Lions-Präsident Heiko Schulz (rechts) und Regionalkoordinator Timo Gaik (links) anlässlich der Spendenübergabe des Lions Clubs Bottwartal an die Initiative „Region der Lebensretter“ Ludwigsburg | LC Bottwartal

Notfallsanitäter Timo Gaik, Regionalkoordinator der Initiative für Ludwigsburg, stellte das Projekt beim Lions Club vor und nahm eine Spende in Höhe von 500 Euro von Lions-Präsident Heiko Schulz entgegen.

Die Initiative Region der Lebensretter ist ein ursprünglich in Freiburg von Notfallmedizinern gegründeter Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das reanimationsfreie Intervall im Falle eines Herzkreislauf-Stillstandes auf ein Minimum zu verkürzen. Immer mehr Landkreise werden „Region der Lebensretter“. Im Rettungsdienstbereich Ludwigsburg hat der Arbeiter-Samariter-Bund die organisatorische Leitung dieses Projektes übernommen.

Die Bottwartäler Lions und deren Präsident Heiko Schulz, selbst seit zwanzig Jahren als Notarzt im Rettungsdienst unterwegs, waren sofort von dem innovativen Konzept überzeugt. Über eine Lebensretter-App werden gezielt professionelle Ersthelfer alarmiert, die sich in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort befinden. Die Ersthelfer treffen in der Regel in unter fünf Minuten am Einsatzort ein, während der Rettungsdienst je nach geographischer Lage und Verkehr im Schnitt acht bis 15 Minuten benötigen kann. Wertvolle Minuten, die darüber entscheiden, ob der Patient überlebt und ob es bereits zu großen Hirnschäden gekommen ist.

Lions-Präsident und Rettungsdienst-Notarzt Heiko Schulz weiß: „Wenn bis zu unserem Eintreffen keine Herzdruckmassage durch Ersthelfer durchgeführt wurde, haben wir als Notfallsanitäter und Notärzte nur noch geringe Chancen, den Patienten ohne größere neurologische Defizite wiederzubeleben. Die Möglichkeit, dass professionelle Ersthelfer das reanimationsfreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken, stellt eine enorme Verbesserung der Rettungskette dar.“